Fotografie einer grünen Feinstaubplakette.

In ganz Europa wurden Umweltzonen in den verschiedensten Städten und Gemeinden eingeführt, um dem Problem der Feinstaubbelastung entgegen zu wirken. Diese Maßnahme verfolgt das Ziel, die Gesundheit der Menschen in den gefährdeten Gebieten zu schützen.

Schadstoffgruppen

Schadstoffgruppe 2: rote Umweltplakette
Schadstoffgruppe 3: gelbe Umweltplakette
Schadstoffgruppe 4: grüne Umweltplakette

Hier die grüne Feinstaubplakette bestellen!

Wie definiert sich eine Umweltzone?

Eine Umweltzone (engl. Low-Emission-Zone, LEZ) wird als geographisches Gebiet verstanden, das lediglich mit einer gültigen Umweltplakette befahren werden darf. Auch in der Bundesrepublik Deutschland wurden zahlreiche Umweltzonen eingerichtet, um die Luftqualität zu verbessern. Für diese Umweltzonen gelten spezielle Richtlinien. Erfüllt ein Fahrzeug die Vorgaben nicht, ist das Befahren einer Umweltzone nicht gestattet.

Umweltzonen in Deutschland sind auf mehrere Bundesländer verteilt. Betroffen sind vor allem Städte und Regionen, in denen die Belastung der Luft mit Feinstaub am stärksten ist. Es gibt auch Umweltzonen in Deutschland, die mehrere Städte umfassen - die sogenannten Agglomerate. Als Beispiel kann man das Ruhrgebiet oder das Bundesland Baden-Württemberg nennen.

Die drei Stufen der Umweltzonen in Deutschland

Umweltzonen werden in Deutschland in verschiedene Gruppen unterteilt. Eine Umweltzone der "Stufe 1" ist Fahrzeugen im Besitz einer gültigen Plakette vorbehalten - ob grün, gelb oder rot. Kraftfahrzeuge ohne eine Feinstaubplakette müssen draußen bleiben. Eine deutsche Umweltzone der "Stufe 2" darf nur dann befahren werden, wenn dem Auto eine gelbe Feinstaubplakette oder eine grüne Feinstaubplakette zugeteilt wurde. Erhält die Umweltzone "Stufe 3", wird die Einfahrt nur mit einer grünen Plakette gestattet. Wer diese Vorgabe missachtet, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.

FEINSTAUBPLAKETTE

Seit Jahresbeginn 2011 gibt es in Deutschland weitere Umweltzonen, in die nur noch Fahrzeuge fahren dürfen, die über die jeweils zulässigen Feinstaubplaketten verfügen.

Gerade wenn Sie in oder in der Nähe einer solchen Zone wohnen oder im Begriff sind in eine zu ziehen, sollten Sie sich spätestens jetzt um die begehrten Aufkleber für die Windschutzscheiben kümmern. Ihnen drohen empfindliche Strafen, wenn Sie ohne Plakette in einer Umweltzonen erwischt werden.

EINE AKTUELLE ÜBERSICHT ZU UMWELTZONEN, STUFEN UND TERMINEN GIBT ES BEIM UMWELTBUNDESAMT:

Hier können Sie anhand der Emissions-Schlüsselnummer in Ihrem Fahrzeugschein ermitteln, in welche Schadstoffstufe Ihr Auto gehört.

Wo finden Sie die Emissions-Nummer?

  • In der seit 2006 ausgegebenen Zulassungsbescheinigung im Feld 14.1, die letzten beiden Ziffern.
  • Im "alten" Fahrzeugschein, der bis 2006 ausgegeben wurde, unter "Schlüsselnummern – zu 1", die letzten beiden Ziffern.

Schadstoffstufe 1 - keine Plakette

Emissions-Schlüsselnummern:

  • alte Dieselfahrzeuge und Benziner ohne geregelten Katalysator
  • Benziner: 0, 03-13, 15, 17, 88, 98
  • Diesel: 0-24, 34, 40, 77, 88, 98

Schadstoffstufe 2 - rote Plakette

Emissions-Schlüsselnummern:

  • Benziner: (sind nicht vorgesehen)
  • Diesel: 25-29, 35, 41, 71

Schadstoffstufe 3 - gelbe Plakette

Emissions-Schlüsselnummern:

  • Benziner: (nicht vorgesehen)
  • Diesel: 30, 31, 36, 37, 42, 44 bis 52, 72
  • Diesel PM1 (Partikelminderungsstufe): 14, 16, 18, 21, 22, 25-29, 34, 35, 40, 41, 71, 77

Schadstoffstufe 4 - grüne Plakette

Emissions-Schlüsselnummern:

  • Benziner mit geregeltem Katalysator (G-Kat)
  • Benziner: 01, 02, 14, 16, 18-70, 71-75, 77
  • Diesel: 32, 33, 38, 39, 43, 53-70, 73-75
  • Diesel mit PartikelfilterPM1: 49-52
  • PM2: 30, 31, 36, 37, 42, 44-48, 67-70
  • PM3: 32, 33, 38, 39, 43, 53-66