Ein Finger tippt auf eine blaue Taste mit der Aufschrft "jetzt ummelden" einer Tastatur.

Kaufen oder verkaufen Sie ein Fahrzeug, muss jemand die Kfz-Zulassung und somit das Auto auf den neuen Besitzer umschreiben. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben, damit das Auto korrekt auf den Namen des neuen Halters registriert ist. Erfolgt die Umschreibung nicht, bleibt nur die Möglichkeit, das Fahrzeug für eine gewisse Zeit stillzulegen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Kfz-Zulassung umschreiben und welche Schritte dabei zu beachten sind.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sie müssen die Kfz-Zulassung umschreiben, wenn sie in einen anderen Bezirk ziehen oder der Fahrzeughalter wechselt.
  • Die Umschreibung erfolgt bei der örtlichen Zulassungsstelle oder online.
  • Gebühren liegen zwischen 15 und 30 Euro.
  • Über die benötigten Dokumente informieren Sie sich auf er Website der Zulassungsstelle.
  • Sie können auch einen Zulassungsdienst mit der Umschreibung beauftragen.

Wann müssen Sie die Kfz-Zulassung umschreiben?

Für die Ummeldung des Fahrzeugs gibt es verschiedene Gründe. Beim Umzug, einem Autokauf, einer Trennung oder einer Erbschaft ist das Umschreiben der Kfz-Zulassung erforderlich. Bei einer Übertragung auf ein Familienmitglied, müssen Sie das Kfz innerhalb der Familie umschreiben. Bei einem Umzug oder Autoverkauf hat der Fahrzeughalter maximal eine Woche Zeit, das Fahrzeug umzumelden und die Kfz-Zulassung umschreiben zu lassen. Falls Sie diese Frist nicht schaffen, müssen Sie mit einem Verwarnungsgeld rechnen. Das Verwarnungsgeld beträgt 15 Euro.

Auto bei Umzug umschreiben

Jedes Fahrzeug ist in einem bestimmten Zulassungsbezirk gemeldet. Sollten Sie innerhalb dieses Zulassungsbezirks umziehen, müssen Sie nur Ihre neue Adresse angeben. Hier muss keine Umschreibung der Kfz-Zulassung erfolgen. Zulassungsbezirk und der Fahrzeughalter bleiben in diesem Fall gleich. Ziehen in einen anderen Bezirk, müssen Sie auch das Auto ummelden

Hinweis: Durch einen Umzug in eine andere Region kann sich Ihre Regionalklasse ändern. Mit Regionalklassen sind die Unfall- und Schadenbilanzen in einem bestimmten Bezirk gemeint. Viele Versicherungen orientieren sich an diesen Daten, um Versicherungsbeiträge besser und genauer kalkulieren zu können.

Auto nach Kauf umschreiben

Das Umschreiben der Kfz-Zulassung ist beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs erforderlich, wenn das Auto noch zugelassen ist. Gebrauchtwagen direkt von Privatverkäufer sind oftmals noch angemeldet und haben eine Kfz-Versicherung.

Sie müssen das Auto auf den Namen des Fahrzeughalters ummelden. Damit kündigt sich automatisch auch die Kfz-Versicherung vom bisherigen Fahrzeughalter. Als neuer Fahrzeughalter schließen Sie eine Kfz-Versicherung ab und müssen die Kfz-Zulassung bei der Zulassungsstelle in Ihrer Nähe umschreiben. Wenn Sie ein Fahrzeug erben, können Sie die Kfz-Zulassung umschreiben, die Kfz-Versicherung läuft jedoch weiter.

Wie ist der Ablauf beim Umschreiben der Kfz-Zulassung?

Als Erstes wenden Sie sich an die Zulassungsbehörde und vereinbaren einen Termin. In einigen Zulassungsstellen können Sie sich auch online ausweisen und das Fahrzeug ummelden. Sie müssen alle erforderlichen Unterlagen und Kennzeichen zum Termin mitbringen. Sie legen alle wichtigen Dokumente vor und die Behörde kümmert sich um die Umschreibung.

Wenn Sie nicht selbst zur Zulassungsstelle gehen wollen, können Sie auch einen Kfz-Zulassungsdienst beauftragen.

Welche Dokumente werden für eine Kfz-Ummeldung benötigt?

Bei der Umschreibung der Kfz-Zulassung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Dokumente unterscheiden sich von Amt zu Amt. Viele Zulassungsstellen informieren auch online über die notwendigen Dokumente. Sie benötigen in der Regel folgende Dokumente:

  • Meldebescheinigung, gültiger Reisepass oder Personalausweis
  • Vollmacht (Wenn Sie jemanden vertreten)
  • evB-Nummer (Von der Kfz-Versicherung die elektronische Versicherungsbestätigung)
  • Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugbrief)
  • SEPA-Lastschriftmandat (für den Einzug der Kfz-Steuer)
  • Die aktuellen Kennzeichen (wenn das Fahrzeug noch angemeldet ist)
  • Die neuen Kennzeichen (können Sie online bestellen oder vor Ort prägen lassen)
  • Nachweis über die gültige HU- und Abgasuntersuchung (TÜV oder DEKRA)
  • COC-Papiere (bei einem Importfahrzeug)

Was können Sie machen, wenn Sie nicht alle Unterlagen vorlegen können?

Haben Sie Ihre Fahrzeugpapiere verloren, wenden Sie sich an die zuständige Zulassungsbehörde. Der Fahrzeughalter muss vor Ort eine eidesstattliche Verlusterklärung ausfüllen. Diese wird dem Kraftfahrt-Bundesamt gemeldet. Anschließend erhalten Sie gegen eine Gebühr neue Dokumente. Eine Zulassungsbescheinigung Teil 1 kostet ca. 45 Euro und eine neue Zulasssungsbescheinigung Teil 2 kostet 60 bis 70 Euro. Die Bearbeitung dauert einige Tage, bis Sie anschließend die Unterlagen und Dokumente abholen können.

Haben Sie Ihr COC verloren und müssen deshalb ein Neues beantragen, ist das aufwendiger und teurer. Neue COC-Papiere kosten ca. 70 bis 200 Euro. Diese beantragen Sie bei dem Hersteller.

Haben Sie die TÜV-Papiere verloren, beantragen Sie diese direkt an der TÜV-Stelle vor Ort. Fahrzeughalter erhalten anschließend eine Zweitschrift. Die neuen TÜV-Papiere kosten in der Regel zehn Euro.

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Häufige Fragen

Wo kann ich die Kfz-Zulassung umschreiben lassen?

Als Fahrzeughalter müssen Sie sich an den zuständigen Landkreis wenden. In manchen Regionen finden Sie die Zulassungsstelle auch bei der Stadt oder der Gemeinde. Das Umschreiben der Kfz-Zulassung erfolgt dann bei der zuständigen Zulassungsstelle.

Was passiert mit der Versicherung nach der Umschreibung?

Beim Kauf von einem angemeldeten Gebrauchtwagen übernehmen Sie vorerst die Versicherung. Anschließend können Sie als Käufer einen Monat lang entscheiden, ob Sie diese behalten oder kündigen. Die Versicherung hat bei einem Autoverkauf auch die Möglichkeit, die Kfz-Versicherung zu kündigen.

Wie hoch sind die Kosten für das Umschreiben einer Kfz-Zulassung?

Ziehen Sie um oder wechselt der Fahrzeughalter innerhalb eines Zulassungsbezirks, müssen Sie mit Kosten zwischen 15 und 17 Euro rechnen. Benötigen Sie neues Kfz-Kennzeichen, sind 25 bis 28 Euro fällig.