Sitzheizung: Alternativen und Nachrüstung
Die Sitzheizung im Auto ist für viele Autofahrer kaum noch wegzudenken. Das komfortable Heizungselement unter dem Sitz wärmt Rücken und Gesäß, besonders im Winter und an kalten Tagen. Insbesondere Fahrer und Beifahrer mit Ledersitzen im Auto profitieren von einer wiederkehrend warmen Sitzfläche. Doch was, wenn die Sitzheizung im Auto versagt und Sie diese tauschen müssen? Ist es überhaupt sinnvoll, diese zu tauschen oder nachzurüsten? Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Das und mehr verraten wir Ihnen in diesem ausführlichen Ratgeber.
Das erwartet Sie in diesem Artikel
(Lesedauer ca. 4 Min.)
Was ist eine Sitzheizung und wie funktioniert sie?
Eine Auto Sitzheizung kann aus Heizkissen bestehen, die fest zwischen dem Sitzbezug und dem Schaumstoffkern installiert sind. Alternativ auch aus Sitz- und Rückenlehnbezügen mit eingebauten Heizdrähten. Das Heizelement besteht dabei aus Widerstandsleitern, die den Autositz und die Rückenlehne durchdringen und beim Einschalten Wärme abgeben. Beheizte Sitze sind in modernen Autos normalerweise Standard. Wenn nicht, oder wenn Sie ein älteres Modell haben, müssen Sie trotzdem nicht frieren. Das ist vor allem beim Autofahren im Winter sehr komfortabel.
Sitzheizungen nachrüsten
Es gibt Alternativen zu dieser üblichen Heizform, zum Beispiel Netzstrukturen aus Carbonfaser. Die Funktion der Sitzheizung hängt jedoch grundsätzlich vom jeweiligen Hersteller ab. Dabei stellen Sie die Leistung für eine beheizbare Autositzauflage stufenweise oder stufenlos mit einem Dreh- oder Druckschalter ein. Jede Sitzheizung verfügt außerdem über einen Überhitzungsschutz. Die mit dem Steuergerät verbundenen Sensoren regeln die relevante Wärme des Sitzes.
Wie sollten Sie eine Sitzheizung im Auto nachrüsten?
Wenn Sie eine Auto Sitzheizung nachrüsten, sollten Sie wichtige Kriterien beachten. Aufgrund der hohen Sicherheitsstandards lassen Sie Ihre Sitzheizung besser vom Profi wechseln. Es besteht sonst die Gefahr einer Überhitzung. Hier gibt es Experten, die sich auf den Einbau von Autositzheizungen spezialisiert haben. Bauen Sie Ihre Sitzheizung mit Auto Auflage selbst ein, ist das ein Risiko. Sobald ein Schaden entsteht, haften Sie hier selbst. Die Versicherung bezahlt Schäden aus Eigenverantwortung im Regelfall nicht. Lassen Sie das Problem jedoch vom Profi reparieren, liegt bei diesem die Hauptverantwortung.
Beachten Sie:
- Garantie verfällt bei Selbsteinbau.
- Bei Selbsteinbau erhöht sich die Brandgefahr.
- Kleine Reparaturen können Sie durchführen.
Hinweis: Der selbstständige Einbau einer Sitzheizung hat keine Relevanz für die Hauptuntersuchung.
Mobile Sitzheizung nachrüsten
Wenn Sie auf eine teure Reparatur oder Neuanschaffung verzichten möchten, können Sie eine mobile Sitzheizung verwenden. Diese modernen Sitzheizungen gibt es für Fahrer- und Beifahrersitze. Mobile Sitzheizungen werden dabei einfach mit Zigarettenanzündern betrieben. Anders als bei Zigarettenrauch, entstehen durch die Nutzung der Sitzheizung keine Gerüche.
Auto Sitzheizungen werden in der Regel mit Anschlusskabeln und Befestigungsgurten geliefert, um eine optimale Fixierung am Sitz zu gewährleisten. Diese dürfen den Seitenairbag nicht behindern. Eine Missachtung kann zu einer ungewollten Auslösung des Airbags führen.
Wenn Sie sich für eine beheizbare, mobile Auto Sitzheizung entscheiden, kaufen Sie diese am besten in einem Fachgeschäft. Ein integrierter Thermostat mit Überhitzungsschutz ist unerlässlich und bei Billigmodellen nicht vorhanden. Dies gilt insbesondere für Modelle aus temperaturempfindlichen Polyester.
Wie lässt sich der Autositz günstig beheizen
Eine günstige Methode sind beheizte Sitzbezüge. Es gibt viele verschiedene Modelle, die online und in Fachgeschäften erhältlich sind. Das Sitzkissen können Sie in Sekundenschnelle schließen. Dabei versorgt ein 12-Volt-Anschluss das Sitzkissen mit Strom. Es sind keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten für die Montage erforderlich. Sie schieben das Kissen einfach in den Sitz und befestigen es entsprechend der Anleitung. Achten Sie darauf, die Sitzheizung der Auto Auflage an der Sitzfläche anzulegen. Diese müssen Sie ausreichend befestigen und darf nicht verrutschen. Die Kosten für diese Art der Sitzheizung betragen in etwa 20 bis 40 Euro pro Stück.
Auto Sitzheizung selbst tauschen
Zunächst Sie die Rücken- und Sitzbezüge entfernen. Meistens lässt sich der Bezug mit einem Reißverschluss leicht öffnen. Dann entfernen Sie den Boden des Sitzes. Im nächsten Schritt befestigen Sie das Heizelement nach Anleitung und stellen es ein. Anschließend werden die Kabel angeschlossen und mit der Elektronik des Fahrzeugs verbunden.
Der Tausch der Sitzheizung benötigt in etwa 4 Stunden und kostet rund 100 bis 200 Euro. In einer Werkstatt sollten Sie mit einem Preis von etwa 400 Euro rechnen.
Achtung: Metallteile der Elektronik müssen isoliert werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Übersicht der wichtigsten Schritte:
- Das Heizelement in den Autositz einsetzen.
- Entfernen Sie Rückenlehne und den Sitzbezug.
- Befestigen Sie das Thermoelement gemäß den Anweisungen an Sitz und Rückenlehne.
- Die elektrische Installation sollte nur mit Fachkenntnissen erfolgen.
- Anschluss an die Fahrzeugelektronik nach Anleitung.
Wann sollten Sie eine Autositzheizung selbst einbauen?
Es ist nicht empfehlenswert, mit dem Sitz fest verbundene Sitzheizungen selbst einzubauen. Es erfordert spezielle Kenntnisse der Autoelektronik und viel Fingerspitzengefühl. Machen Autobesitzer einen Fehler bei der Einstellung, kann ein Brand die Folge sein. In anderen Fällen beschädigen Sie Teile der Elektronik. Der Austausch von Sitzheizungen in einer Werkstatt hat allerdings seinen Preis. Wenn hohe Werkstattkosten für Sie nicht akzeptabel sind, gibt es Alternativen auf dem Markt, aus denen Sie wählen können. Eine ordnungsgemäß installierte Sitzheizung kann auch den Autowert erhöhen.
Diese sind:
Was kostet die Erneuerung der Auto Sitzheizung?
Wie erwähnt, liegt der Preis für die Erneuerung durch die Werkstatt bei etwa 300 bis 400 Euro. Hinzu kommt, dass die Auto Sitzheizung selbst zwischen 70 und 160 Euro kostet. Markenmodelle überschreiten diesen Preis schnell.
Welche Alternativen gibt es?
Kostspieliger ist der Tausch des gesamten Autositzes. Das hat allerdings auch Vorteile. Die Sitzheizung befindet sich direkt im neuen Autositz. Autositze, die mit Sitzheizungen kompatibel sind, können Sie neu oder in gutem Zustand bei Ihrem Händler kaufen. Hier gilt: Wenn der Sitz einen Seitenairbag hat, sollte nur ein Fachmann den Sitz ein- oder ausbauen. Wichtig ist auch, dass der Sitz für das betreffende Fahrzeug zugelassen ist. Andernfalls ist eine TÜV-Abnahme erforderlich.
Fazit
Ein Auto soll ein Ort sein, an dem sich der Fahrer wohlfühlt. Sparen Sie also nicht, wenn es um den Komfort und ein angenehmes Sitzgefühl im Auto geht. Der Austausch einer Sitzheizung ist individuell und nicht immer mit den teuersten Kosten verbunden. Es gibt auch günstigere Nachbauten oder mobile Auto Sitzheizungen, die Abhilfe schaffen. Für teure Automodelle empfiehlt sich eine fest verbaute Sitzheizung. Je häufiger Sie diese nutzen, umso hochwertiger sollte die Sitzheizung sein. Setzen Sie auch in diesem Fall auf den Verbau durch eine Werkstatt. Das garantiert Ihnen eine sichere Fahrt und viele Jahre Freude. Ein Nachteil einer Sitzheizung ist ein höherer Stromverbrauch. Das resultiert in einem erhöhtem Spritverbrauch im Winter.
Häufige Fragen
Was kostet es eine Sitzheizung nachrüsten zu lassen?
Daher ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Sitzheizungen von qualifiziertem Fachpersonal installiert werden müssen, falls das Auto mit Seitenairbags ausgestattet ist. Die Kosten für die Installation in einer Werkstatt belaufen sich auf ungefähr 300 bis 400 Euro.
Wer kann Sitzheizung nachrüsten?
Wenn man eine Sitzheizung nachträglich im Auto-Sitz installieren möchte, müssen die Heizkomponenten in den Sitz eingebaut werden. Da hier an der Elektronik des Fahrzeugs gearbeitet wird, ist das in der Regel eine Aufgabe für die Fachwerkstatt. Nur Personen, die handwerklich geschickt sind, sollten versuchen, die Installation selbst durchzuführen.
Wie viel Sprit verbraucht man mit Sitzheizung?
Eine Sitzheizung hat einen Verbrauch zwischen 100 und 102 Watt beim Aufheizen und etwa 20 bis 30 Watt im Dauerlauf, was laut ADAC einen Mehrverbrauch von etwa 0,1 Liter pro 100 km bedeutet.