Autofahrt durch eine Alle im Herbst.

Bricht der Herbst an, nimmt der warme, trockene Sommers ein Ende. Vor allem ist die Veränderung für Autofahrer spürbar. Die kühle Witterung erhöht die Gefahren von Unfällen und fördert den Verschleiß am Auto. Deshalb sind beim Autofahren im Herbst einige Dinge zu beachten, um die Verkehrssicherheit zu bewahren. Nachfolgend gibt es einige Tipps, um Gefahren und Kosten zu vermeiden. Es kommt nicht nur auf die Geschicklichkeit beim Fahren, sondern auch auf den Zustand der Komponenten am Fahrzeug an. 

Autofahren im Herbst - was sind die Gefahren?

Vor allem besteht eine große Rutschgefahr nach starkem Regen. Dieser macht nämlich auch vor Fahrwegen und Autobahnen nicht halt. Es dauert eine Zeit, bis der Asphalt wieder getrocknet ist. Doch nicht nur Feuchtigkeit und Witterungseinflüsse bergen Gefahren im Herbst. Oft ist es auch die Natur selbst, die schwere Unfälle verursachen kann. Gefahr besteht zum Beispiel, wenn ein Vogel gegen die Windschutzscheibe fliegt und der Fahrer durch den Aufprall abgelenkt wird. Doch auch beim Fahren durch den Wald gibt es potenzielle Gefahren.

Autofahren im Herbst - Wildwechsel und Unfallgefahren allgemein

Beim Wildwechsel, wenn Hirsche und andere Wildtiere die Straßen überqueren, kommt es vielfach zu Wildunfällen. Um Mensch und Tier zu schützen, sollten Sie beim Fahren durch Waldwege immer auf der Hut zu sein. Fahren Sie nicht zu schnell, um gegebenenfalls vorbeilaufendes Wild abzupassen. Die Unfallgefahren im Überblick:

  • Rutschgefahr durch Nässe und/oder Blätter auf Fahrwegen
  • Unfallgefahr durch Zusammenstößen mit wilden Tieren
  • Gefährdung durch Aquaplaning und glatte Räder
  • Eingeschränkte Sicht beim Fahren bei Dämmerung und Nebel
  • Verschleiß bei Rädern, Radachsen oder Bremse

Laub auf der Straße - Rutschgefahr!

Eine andere Gefahrenquelle entsteht durch Laub auf dem Fahrweg. Der Herbst hält sich nicht zurück, wenn es um das Hinabwerfen der Blätter von den Bäumen geht. Während die Bäume wie kahle Gerüste aus Zweigen den Winter überdauern, werden die Fahrdämme durch Blätter wie mit einem Teppich zugedeckt. Häufige Regenfälle verursachen eine Nässe der Blätter, wodurch sich die Rutschgefahr beim Autofahren im Herbst erhöht. Besonders dann, wenn die Reifen glatt sind und kein tiefes Profil haben. Daher werden Straßen auch regelmäßig von Blättern befreit. Autofahrer sollten möglichst vermeiden, über Straßen zu fahren, auf denen viele Blätter liegen. Schlagen Sie gegebenenfalls eine andere Route ein.

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Aquaplaning und Geschwindigkeit - wie schütze ich die Reifen?

Neben dem nassen Herbstlaub birgt auch das Aquaplaning eine erhöhte Rutschgefahr. Das Wasser beeinträchigt die Bewegung der Räder beim Fahren, wodurch das Auto schwerer zu lenken ist. Die Reifen könnten den Kontakt zur Fahrbahn verlieren. Dies ist vor allem bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit der Fall. Sollten Sie in diese Situation kommen, halten Sie das Lenkrad gerade fest. Außerdem sollten Sie die Geschwindigkeit verringern. Aufgrund der Witterungsbedingungen werden häufig Geschwindigkeitsbegrenzungen festgelegt.

Nasse Straßen sind vor allem bei glatten Autoreifen gefährlich, weshalb Sie die Reifen an die Witterungsverhältnisse anpassen sollten. Am besten werden die Reifen je nach Witterung, ausgetauscht. Ebenso sollte das Auto regelmäßig gewartet werden, um eventuelle Verschleißerscheinungen an der Radachse auszuschließen oder zu beheben. Es sind nicht selten verschlissene Autoteile, welche die Unfälle beim Autofahren verursachen.

Autofahren im Herbst - jetzt schon an die Winterreifen denken

Schon im Herbst sollten Autofahrer bereits an die Winterreifen denken und das Auto rechtzeitig Winterfest machen. Kaufen Sie diese rechtzeitig, denn im Winter könnten die passenden Reifen ausverkauft sein. Es ist auch sinnvoll, für das Fahren auf verschneiten Straßen im Winter zusätzlich Schneeketten um die Reifen zu legen. Im Gegensatz zur nassen Straße, wo die Hauptgefahr im Verrutschen der Räder liegt, kann es bei starkem Schneefall passieren, dass der Fahrer mit dem Fahrzeug nur schwer vorankommt. Daher sind für diese Winterzeit dicke Reifen mit tiefem Profil zu empfehlen. Dies trifft insbesondere bei Glatteis zu. Gerade an milden Wintertagen, an denen Glatteis durch das Schmelzen und Gefrieren des Schnees entsteht, ist die Lage für Autofahrer am gefährlichsten. Bei starkem Glatteis gibt es deshalb sogar Ausfälle beim ÖPV und beim Taxiverkehr. Besorgen Sie sich die Winterreifen frühzeitig, damit Sie diese im Winter nutzen können.

Hinweis: Seit dem 1. Oktober 2024 sind bei winterlichen Straßenverhältnissen nur noch Winter- und Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt. Dieses Symbol zeigt einen Berg und eine Schneeflocke und bestätigt die Wintertauglichkeit des Reifens. Reifen mit der M+S-Kennzeichnung (Matsch und Schnee) allein sind dann nicht mehr zulässig.

Sichtbehinderung während der Autofahrt durch Nebel und Regen.

© ann-stryzhekin/stock.adobe.com | Nebel und Regen kann vor allem im Herbst die Autofahrt gefährden.

Autofahren bei Nebel und in der Dämmerung - was ist zu beachten?

Besonders bei Dämmerung und Nebel sind vorsichtiges Fahren und intakte Bremsen wichtig. Gerade im regnerischen Herbst ist es morgens oft neblig, weshalb dann bei der Fahrt oder auch bei abendlichen Fahrten große Vorsicht geboten ist. Daher sollten Sie vor allem im Herbst Nebelschlussleuchten bei Nebel und einer Sichtweite von weniger als 50m verwenden. Nebelscheinwerfer dürfen Sie verwenden, wenn die Sicht durch Regen, Schnee oder Nebel beeinträchtigt ist. Damit machen Sie Ihr Auto bei Nebel oder Dämmerung im Zuge der Sicherheit im Straßenverkehr gut sichtbar.

Autofahren in der Herbstzeit - so schützen Sie sich

Mit diesen Maßnahmen können Sie die Gefahren beim Fahren im Herbst minimieren:

  • das Auto regelmäßig warten (lassen)
  • für jede Jahreszeit die passenden Reifen
  • bei großer Rutschgefahr gegebenenfalls auf den ÖPV umsteigen
  • wenn notwendig, Umwege fahren
  • Auf Wildwechsel achten
  • Bei Nebel, Dunkelheit und Nässe nicht zu schnell fahren

Fazit

Im Herbst passieren mehr Autounfälle als im Sommer. Das ist unter anderem auf die häufigen Regenfälle mit Rutschgefahr auf den Fahrwegen und auf Begegnungen mit wilden Tieren zurückzuführen. Schutzmaßnahmen wie vorsichtiges Fahren und der rechtzeitige Austausch der Reifen können lebensrettend sein. Im Herbst kommt es auch aufgrund der hohen Feuchtigkeit zu Schimmel im Auto.

Häufige Fragen

Wann benutzt man Nebelscheinwerfer und wann Nebelschlussleuchte?

Die Nebelschlussleuchte darf nur bei einer Sichtbehinderung durch Nebel verwendet werden. Entsprechend kommt diese zum Einsatz, wenn die Sichtweite 50 Meter oder weniger beträgt. Nebelscheinwerfer dürfen bei einer Sichtbehinderung durch Regen, Schnee oder Nebel verwendet werden. Dabei darf das Abblendlicht weiterhin mit eingeschaltet bleiben.

Wie fährt man bei Nebel?

Hier Lautet die Regel: Mindestabstand ist gleich Geschwindigkeit. Entsprechend 50 Meter Abstand bei einer Geschwindigkeit von 50km/h. Während der Fahrt im Nebel, sollten Sie sich am rechten Fahrbahnrand orientieren. So verhindern Sie, in den Gegenverkehr zu gelangen. Überholmanöver sollten nicht eingeleitet werden.

Wann ist der meiste Wildwechsel?

Der meiste Wildwechsel erfolgt morgens und abends. Mittags und nachmittags ist Wildwechsel eher seltener, allerdings auch nicht auszuschließen. Fahren Sie deshalb vor allem im Herbst vorsichtiger und rechnen damit, dass Wild die Fahrbahn überquert.